Der Aufstieg der Gladiatoren

 

Heut ist ein schöner Tag

an den ich lange denken mag.

 

Die SG Schönbuch steigt heut auf,

die Spitzendenker haben einen Lauf.

 

Der Bachler spielt nicht oft,

zitternd mancher Gegner hofft.

 

Der Fronczek zieht mit großer Ruhe,

dem Gegner aus die Hos und Schuhe.

so dass auch starke Gegner beben,

beim Kampf um ihres Königs Leben.

 

Der Alexander spielt sehr aggressiv,

das geht manchmal auch ganz schief.

Doch meistens spielt er den Gegner nieder,

der kommt nicht gerne wieder.

Die roten Backen voll gebläht,

wenn er den Gegner nieder mäht.

 

Liegt Kramfix auch im Spiel zurück,

kehrt’s doch noch ein das Kramer Glück.

 

Mattias spielt sehr still,

der auf die Dauer zermürben will.

Er lässt es langsam angehen,

doch viele Gegner können nicht bestehn.

 

Der Josef steht für große Sprüche,

wenn’s schief geht für Flüche.

Zieht er im Endspiel mit dem Turm,

fühlt sich der Gegner wie ein Wurm.

 

Der Abel oft lange denkt,

die Gegner dann ins Abseits lenkt.

Manchmal sind sie schon eingedöst,

wenn er sie mit schachmatt erlöst.

 

Verstärkt sind wir durch einen Pfälzer,

wie Briegel ein großer Wälzer.

Als Typ ist er recht nett,

leider so nicht auf dem Brett.

Freundlich lächelnd greift er an,

bis man sich nicht mehr wehren kann.

 

Der Klaus ist oft beim Essen,

gern tut er auch die Bauern fressen.

Sanft würgt er seinen Kollegen,

blockiert den König auf allen Wegen.

 

Ihr seht Schönbuch ist von echten Kerlen,

des Deutschen Schachbunds wahre Perlen.

 

Auch als die Herrenberger Muppet-Show bekannt,

erobern sie jetzt neues Land.

 

ã Roman Lindner; 21.03.2004